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"Frauenstadt" in China: 300 Mio. Yuan für Sexismus

Kommentar:
Menschenrechte sind in China ja ohnehin ein heikles Thema – allein im letzten Jahr über tausend "Hinrichtungen" und damit doppelt so viel wie in der gesamten restlichen Welt.

Derart massive gesetzlich sanktionierte Männerdiskrimininierung dürfte aber neu sein.

China baut an weltweit erster "Frauenstadt"

28,5 Millionen Euro sollen in das Projekt mit dem Motto "Frauen regieren und Männer gehorchen" fließen

Peking – Die chinesischen Behörden planen die weltweit erste "Frauenstadt", in der Männer dem weiblichen Geschlecht untergeordnet sein sollen. Das Konzept basiere auf einer örtlichen Tradition, wonach "Frauen regieren und Männer gehorchen", sagte ein Angestellter der Tourismusbehörde am Donnerstag. Chinesische Medien berichteten, das Motto des neuen Ortes sei "Frauen machen nie Fehler und Männer dürfen einer Frau keinen Wunsch abschlagen".

Strafen für ungehörige Männer

Ungehorsame Männer würden dort bestraft, indem sie "auf einem unebenen Brett knien" oder Geschirr in Restaurants abwaschen müssten. Der Angestellte erklärte, man wolle mit dem Projekt mehr Touristen anlocken. Seine Behörde plane daher bis zu 300 Millionen Yuan (rund 28,5 Millionen Euro) in die Infrastruktur des Dorfes Longshuihu in der Stadt Chongqing zu investieren. Auch ausländische Investoren seien sehr willkommen. Das Projekt, das bereits Ende 2005 gestartet wurde, soll in fünf Jahren abgeschlossen sein.

Quelle: Reuters, 26. April 2007
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Achim Stößer, 28. April 2007

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