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Internationaler Männertag 2015

Für Gleichberechtigung statt sexistischer Diskriminierung

Pressemitteilung

International Men's DayAm 19. November wird seit 1999 der internationale Männertag begangen, wie die Tierrechtsinitiative ↑Maqi auf ihrer Website ↓antisexismus.de mitteilt.

Im Gegensatz zum Weltmännertag am 3. November, der der Männergesundheit (Vorbeugung gegen Prostataerkrankungen) gewidmet ist, geht es hierbei, analog zum internationalen Frauentag, den es bereits seit über hundert Jahren gibt, (zumindest auch) um Gleichberechtigung.

Denn anders als ↑femisexistische Propagada es vielen weismacht, leben wir (nicht wie in einigen mittelalterlichen Theokratien wie dem Vatikanstaat oder der Islamischen Republik Iran) keineswegs in einem ↑Patriarchat.

So gibt es beispielsweise einen internationalen Mädchentag, um auf die Benachteiligung von Mädchen aufmerksam zu machen – aber keinen ↑internationalen Jungentag, um auf die Benachteiligung von Jungen (als Kindersoldaten, Bergwerksarbeiter, Opfer religiöser Verstümmelung oder auch bei der Schulbildung) aufmerksam zu machen.

Fast dreimal so viele Männer wie Frauen töten sich in Deutschland selbst, das macht etwa ein Prozent der Todesfälle aus. Auch das dürfte ein wenig zur deutlich geringen Lebenserwartung beitragen, ebenso wie die Tatsache, dass nahezu ausschließlich Männer in den tödlichsten Berufen arbeiten. Genetisch begründet ist all das jedenfalls nicht.

Sogar ↓Christen, sonst eher für die Diskriminierung von Frauen bekannt (beispielsweise gab es bislang kaum Päpstinnen, auch wenn häufig die Mätressen der Päpste das eigentliche Sagen hatten), diskriminieren Männer, wenn sie sich an ihre "Heilige Schrift" halten: Homosexuelle Männer, und nur Männer nämlich, die laut Bibel ↑mit dem Tod zu bestrafen sind (laut Anweisung "Gottes" im Alten Testament, ↑bestätigt im Neuen Testament von ihm selbst als sein eigener Sohn "Jesus").

Becken für  Mutter und KindStruktureller Sexismus (z.B. ↑Wehrdienst, Väterdiskriminierung) schon als Kind (z.B. Legalisierung der männlichen Genitalverstümmelung in Deutschland bei ↑gleichzeitiger Verharmlosung, obwohl sie bis zum Tod führen kann) ist allgegenwärtig. Männer stehen als Täter unter ↑Generalverdacht. So werden Männer gern als Vergewaltiger denunziert (etwa, wenn es ums Sorgerecht geht oder um Prominente oder einfach aus Bosheit und um die weibliche Macht auszuspielen – ↑deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten sind vorgetäuscht – bis hin zur These einiger Feministen, dass ↑Sexualität unter Beteiligung eines Mannes immer eine Vergewaltigung ist). Dass der ↓größte Teil der Gewaltopfer Männer sind, interessiert nicht. Und so werden nicht nur in den USA ↓Männer (wie Schwarze) im Vergleich zu Frauen (und Weißen) für die gleichen Verbrechen weit härter bestraft.

Nahezu alle ↑Gleichstellungsbeauftragte und sogenannte "Gender-Forscher" (wobei "Gender Studies" in etwa so "wissenschaftlich" ist wie Theologie) sind weiblich. ↑Männerdiskriminierende Kleiderordnung oder ↓sexistische Werbung ist da noch das geringste Übel.

Studien zeigen, dass die Osteoporose eine bei Männern unterdiagnostizierte Krankheit ist: bei Frauen ziehen Ärzte siebenmal häufiger eine Knochendichtemessung zur Diagnose heran als bei Männern, teilt das Kuratorium Knochengesundheit e.V. anlässlich des internationalen Männertags mit – und lenkt damit wieder von politischer Diskriminierung von Männern ab zu Gesundheitsthemen. Das Koordinationskomitee des Männertags macht es auch nicht besser durch das Motto des diesjährigen: "Working To Expand Reproductive Options for Men". Zum Vergleich: Motto des diesjährigen Frauentags war "Empowering Women, Empowering Humanity: Picture it!" (Zahlreiche ↑Herrscherinnen zeigen, dass auch weibliche Macht keineswegs der Menschlichkeit dient.)

Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass einerseits der Männertag von Maskulisten (wie der Frauentag von Feministen) okkupiert wird (denn beide Gruppen sind gleichermaßen sexistisch), während umgekehrt Antisexisten, die sich für die tatsächliche Abschaffung von Diskriminierung aufgrund des Geschlechts einsetzen, Maskulismus unterstellt wird.

Es ist an der Zeit, die Verwendung gerichteter Gleichheitszeichen bei der Gleichberechtigung zu beenden.

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[4277 Anschläge. Fotos stehen kostenfrei zur Verfügung. Diese Pressemitteilung finden Sie mit weiterführenden Links und Bildern online unter ↑http://antisexismus.de/maennertag2015. Bei redaktioneller Verwendung Hinweis/Belegexemplar erbeten.]

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06056 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.
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Achim Stößer, 18. November 2015

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